Richtiges Hühnerfutter: Alles, was du wissen musst

Die Wahl des richtigen Hühnerfutters kann ganz schön knifflig sein – vor allem, wenn du dich nicht intensiv damit beschäftigen möchtest. Aber keine Sorge, es gibt einfache Lösungen! Hühner sind von Natur aus Allesfresser, aber je nach Alter und Bedarf benötigen sie unterschiedliche Futtermischungen. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du deinen Hühnern genau das gibst, was sie brauchen, ohne dass du im Fütterungsdschungel verloren gehst.

Fertigfutter oder selbstgemacht?

Für diejenigen, die sich nicht zu viel Arbeit machen möchten, gibt es fertiges Hühnerfutter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält. Besonders in landwirtschaftlichen Betrieben, wo eigenes Getreide angebaut wird, kann das Futter auch aus einer Mischung des vorhandenen Getreides bestehen. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch kostengünstig. Allerdings ist es ein recht aufwendiger Prozess, alles selbst zusammenzustellen. Wer es einfacher mag, greift auf fertige Mischungen zurück – und das ist völlig in Ordnung!

Junghennen vs. Legehennen – Der Unterschied macht’s

Ein großer Unterschied beim Hühnerfutter besteht darin, ob es für Junghennen oder für Legehennen gedacht ist. Junghennen brauchen eine andere Zusammensetzung, da sie noch nicht legen, während Legehennen eine speziellere Ernährung benötigen, um ihre hohe Legeleistung zu unterstützen. Wenn du also Hühner hältst, solltest du immer im Hinterkopf behalten, in welcher Entwicklungsphase sich deine Tiere befinden.

Bio oder konventionell? Die Wahl des Futters

Das fertige Hühnerfutter unterscheidet sich nicht nur in der Zusammensetzung, sondern auch in der Qualität. Es gibt Bio- und konventionelle Varianten, die sich in der Art der Herstellung und den verwendeten Zutaten unterscheiden. Viele Hühnerhalter schwören auf Bio-Körnerfutter, das besonders schonend verarbeitet wird und den Tieren eine ausgewogene Ernährung bietet. Wenn du also auf Nachhaltigkeit und gute Qualität Wert legst, könnte Bio das Richtige für dich sein.

Fertigungsmethoden – Mechanisch oder physiologisch?

Ein weiterer Aspekt, den man in Betracht ziehen kann, ist die Fertigungsmethode des Futters. Es gibt mechanische Fertigung, bei der das Futter zu einer festen Masse gepresst wird, und physiologische Fertigung, bei der die Zutaten in ihrer natürlichen Form erhalten bleiben. Der Vorteil der physiologischen Fertigung liegt darin, dass das Futter die Nährstoffe besser behält und die Hühner diese besser aufnehmen können. Wenn du also das Beste für deine Tiere möchtest, lohnt es sich, auf physiologisch hergestelltes Futter zu achten.

Fertigfutter oder Eigenproduktion?

Es gibt übrigens auch unterschiedliche Ansichten darüber, ob Hühner komplett auf Fertigfutter oder auf eine Mischung aus eigenem Getreide und zugekauftem Futter setzen sollten. Viele Halter bevorzugen eine Kombination, um sicherzustellen, dass die Tiere alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Beide Optionen haben ihre Vorteile – aber egal, für welche du dich entscheidest, wichtig ist, dass du deinen Hühnern eine ausgewogene Ernährung gibst, die ihren speziellen Bedürfnissen entspricht.

Fütterungsroutine – Zweimal täglich ist genug!

Hühner zu füttern ist keine Kunst, aber eine regelmäßige Routine hilft dabei, alles im Griff zu haben. Viele Hühnerhalter füttern ihre Tiere in der Regel zweimal täglich – einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Achte darauf, dass du gerade so viel Futter gibst, dass nichts übrig bleibt. Zu viel Futter, das herumliegt, kann verderben und zieht unerwünschte Gäste wie Mäuse und Ratten an.

Wenn du dir die Arbeit etwas erleichtern möchtest, kannst du auch auf einen Futterautomaten oder ein selbst nachlaufendes Futtersilo zurückgreifen. Diese Geräte sorgen dafür, dass deine Hühner immer genau die Menge bekommen, die sie brauchen – und das ohne ständiges Nachfüllen. Achte darauf, dass der Futterspender so gebaut ist, dass keine Nagetiere oder andere Tiere das Futter plündern können!

Wasser – Hühner trinken viel!

Wasser ist genauso wichtig wie Futter, und Hühner brauchen ziemlich viel davon. Schließlich besteht ein Ei zu einem großen Teil aus Wasser! Achte darauf, dass das Wasser immer frisch ist und nicht offensichtlich verschmutzt. Manche Hühnerhalter sind der Meinung, dass Hühner nur das trinken sollten, was auch der Halter oder die Halterin selbst trinken würde. Ich finde das etwas übertrieben – vor allem, weil es schwer zu kontrollieren ist. Wenn du den Hühnern frisches Wasser hinstellst und dabei etwas daneben schüttest, wird sich schnell eine Pfütze bilden, die sie sicher bevorzugen. Aber das ist nun mal die Natur der Hühner!

Freifutter – Ja oder Nein?

Zum Thema Freifutter gibt es unterschiedliche Meinungen. Grundsätzlich ist es unbedenklich, Hühnern Reste von gut gekochtem Fleisch oder sogar Regenwürmer zu geben, da Hühner Allesfresser sind. Wenn du also ein wenig Abwechslung ins Futter bringen möchtest, kannst du das ruhig tun. Aber auch hier gibt es Vorlieben – viele Menschen finden es unangenehm, wenn Hühner Regenwürmer fressen. Lass dich davon nicht abschrecken! Achte aber darauf, dass im Futter eine ausreichende Menge Muschel- und Kalkbestandteile enthalten ist. Diese sind wichtig für den Knochenaufbau und die Eierschalenproduktion der Hühner.

Giftige Lebensmittel – Vorsicht!

Es gibt einige Lebensmittel, die Hühner keinesfalls fressen dürfen, da sie giftig für sie sind. Dazu gehören zum Beispiel Avocados, Zitrusfrüchte sowie salzige oder süße Sachen wie Schokolade. Also lieber die Finger davon lassen und deinen Hühnern nur das Beste anbieten!

Fazit: Die richtige Ernährung für gesunde Hühner

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und Produktivität deiner Hühner. Achte darauf, dass sie immer frisches Wasser und ausgewogenes Futter erhalten, das auf ihre jeweilige Lebensphase abgestimmt ist. Ob du dich für Fertigfutter, eine Mischung oder selbstgebautes Futter entscheidest, bleibt dir überlassen – wichtig ist, dass die Hühner ihre Nährstoffe bekommen und sich wohlfühlen. Und vergiss nicht: Ein zufriedenes Huhn ist ein produktives Huhn! 🐔

Hühner sind Allesfresser

Bei uns gibt es einen wilden Misch aus unterschiedlichsten  Nahrungsmitteln. Ganz klassisch haben die Hühner im Stall und im Gehege einen Futterspender mit Körner und Samen. Zusätzlich bekommen die Hendln Speisereste von fast allem, was wir essen. Ein paar Sachen gibt`s die dürfen sie keinesfalls in den Hals kriegen, wie Avocado und Schokolade.

Eine ausführliche Übersicht zu allem,  was Hendlfutter anbelangt, steht hier zum Download bereit.